Rohbau des durch den Fördervereins mitfinanzierten
„F-Trakts“ abgeschlossen

„Gesegnet sei dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus!“ Mit diesem traditionellen Richtspruch und einem geschmückten Baum übergaben Polier Rainer Junglas und sein Team Ende Oktober den Rohbau des sogenannten „F-Trakts“ im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße. In Zeiten der Pandemie fiel das Richtfest aus bekannten Gründen kleiner aus. Und so besuchten Holger Baumann, Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln sowie Prof. Dr. Michael Weiß, Ärztlicher Direktor im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße, die Vertreter der am Rohbau des neuen „F-Trakts“ beteiligten Unternehmen auf der Baustelle und sprachen ihren Dank für den erfolgreichen Baufortschritt aus.

Die Bauarbeiten des „F-Trakts“ wurden im Frühjahr 2019 aufgenommen. Künftig wird der Ergänzungsneubau Säuglingsstationen mit Eltern-Kind-Zimmern und Erweiterungen der Intensivbereiche umfassen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme inklusive Baunebenkosten sind mit knapp über 20 Millionen Euro budgetiert und werden zu großen Teilen durch den Förderverein Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln e. V. sowie der Morszeck Stiftung finanziert. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserer Arbeit dieses für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße so wichtige Projekt mit bis zu einer halben Million Euro unterstützen können“, betont Thomas Gemein, 1. Vorsitzender des Fördervereins. Schatzmeister Hans-Werner Willecke ergänzt: „Gerade in Zeiten von Corona sind wir dankbar für jede Spende, und sei sie noch so klein, damit auch zusätzlich so große Projekte, wie unser Beitrag zur Realisierung des neuen „F-Trakts,“ gefördert werden können. Durch großherzige Vermögensspenden sind wir in der Lage, die Förderung der sonstigen, umfangreichen Projekte im Kinderkrankenhaus deshalb nicht einschränken zu müssen. Wir bitten immer wieder um die Unterstützung des Fördervereins durch die Kölnerinnen und Kölner und durch Unternehmen, denen das  Kinderkrankenhaus im Allgemeinen und die beste medizinische Behandlung der kranken Kindern im Besonderen, am Herzen liegt. Auch besonders in dieser schwierigen Zeit.

Der Neubau wird die medizinische Leistungsfähigkeit des Kinderkrankenhauses künftig bündeln und stärken: „Der neue F-Trakt wird unsere Angebote in der Kinder- und Jugendmedizin deutlich weiter verbessern, dies gilt insbesondere für die Unterbringungsmöglichkeiten für unsere jüngsten Patienten und deren Eltern“, betont Prof. Michael Weiß. Im Neubau entstehen drei Säuglingsstationen mit modernen Eltern-Kind-Zimmern sowie eine Logistikebene. Ziel ist es, vor allem eine zeitgemäße Pflegeumgebung sowie eine Verbesserung des Infektionsschutzes in den Räumen vorzuhalten. Zusätzlich werden vier Isolierzimmer als Erweiterung der Intensivstation E2 eingerichtet. Dieser Bereich kann bei Bedarf autark genutzt werden, da auch entsprechende Funktionsräume zugeordnet sind. Die neuen Säuglingsstationen verfügen künftig über 20 Betten, aufgeteilt auf acht Zwei-Bett-Zimmer und vier Einzelzimmer, jeweils mit Elternunterbringung und eigenen Nasszellen.  Die Fertigstellung des „F-Trakts“ ist für das dritte Quartal 2021 vorgesehen.